Wenn man über Kinderfilme redet, kommt man meist um Disney nicht herum. Seit vielen Jahren verzaubert das US-Medienunternehmen mit seinen Filmen Erwachsene und Kinder. Doch auch abseits des Disney-Imperiums gibt es eine Vielzahl toller Filme, die wir lieben gelernt haben. Besonders aus dem japanischen Raum stechen viele Animes heraus. Daher wollen wir dir in diesem Artikel eine Auswahl an kindgerechten Spielfilmen aus Japan vorstellen. Vor allem wenn es mal nicht Disney sein muss oder man sich bereits gemeinsam mit dem Nachwuchs durch den kompletten Disney-Katalog gearbeitet hat, lohnt es sich, einen Blick auf diese Anime-Filme zu werfen.
Inhalt
Doch woher weiß ich, welcher Film meinem Kind zumutbar ist?
In Deutschland ist die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH (FSK) dafür zuständig, die Altersfreigabe von Filmen, DVDs, Blu-rays und allen anderen Medienträgern zu prüfen. Die sogenannte FSK-Alterskennzeichnung bei Filmen sagt aus, für welche Altersgruppe ein Film geeignet ist. Bei der Vergabe von Altersfreigaben richtet sich die FSK nach dem Jugendschutzgesetz. Die FSK vergibt sechs Freigaben, die mit Altersbeschränkungen verbunden sind.
| FSK: Ab 0 Jahren | Freigegeben ohne eine Altersbeschränkung. |
| FSK: Ab 6 Jahren | Freigegeben ab sechs Jahren. |
| FSK: Ab 12 Jahren | Freigegeben ab zwölf Jahren. |
| FSK: Ab 16 Jahren | Freigegeben ab 16 Jahren. |
| FSK: Ab 18 Jahren | Keine Jugendfreigabe, das heißt man muss mindestens 18 Jahre alt sein. |
Doch obwohl die FSK-Kennzeichnung darüber entscheidet, ab welchem Alter ein Film angeschaut werden darf, lässt sich daraus nur schwer ableiten, ob ein Film tatsächlich für ein Kind einer bestimmten Altersgruppe empfehlenswert ist. Als Elternteil musst du dich über die Filme informieren, bevor du sie deinem Nachwuchs zeigst. Dies kannst du tun, indem du Filmkritiken liest oder den Film vorher allein anschaust.
Alle Informationen über dieses Thema und weitere Antworten zu Fragen rund um den Film- und Fernsehkonsum von Kindern findest du im entsprechenden Info-Artikel auf unserer Website.
Animes – mit teils wichtigen Werten für Kinder
Das japanische Äquivalent zu Disney dürfte wohl Studio Ghibli sein. Das Animationsstudio aus dem fernen Osten hat insbesondere unter der Regie von Hayao Miyazaki zahlreiche weltweit erfolgreiche Animes geschaffen, die auch für Kinder geeignet sind. Einige davon wollen wir dir gerne hier vorstellen.
Mein Nachbar Totoro (1988, FSK 0)
Ein Film, in dem zwei Schwestern in ein neues Haus auf dem Land ziehen. Dort machen die kleinen Mädchen Bekanntschaft mit ein paar magischen Hausgeistern. Darunter ist auch der große Waldgeist Totoro. Der Anime ist besonders für jüngere Kinder geeignet und beschäftigt sich unter anderem mit der Überwindung von Ängsten, die man als Kind hat.
Kikis kleiner Lieferservice (1989, FSK 0)
Auch ein Film mit pädagogischem Wert: Kikis kleiner Lieferservice. Die junge Hexe Kiki verlässt mit 13 Jahren ihre Heimat, um in einer fremden Stadt ihre Hexenkräfte traditionsgemäß zu vervollständigen. Mit an ihrer Seite ist ihr schwarzer Kater Jiji. Ein Film mit einer mitreißenden Geschichte, der sich vor allem mit dem Vertrauen in sich selbst beschäftigt.
Chihiros Reise ins Zauberland (2001, FSK 0)
Dieser Film dürfte der wohl bekannteste aus dem Hause Ghibli sein und ist zudem bis dato der weltweit meistausgezeichnete Anime-Film und bekam 2003 einen Oscar. Der Film befasst sich mit der kleinen Chihiro, die sich gemeinsam mit ihren Eltern im Umzug befindet. Auf dem Weg in ihr neues Zuhause landen sie ausversehen in einer anderen Welt mit Zauberern, Hexen und anderen magischen Wesen. Aufgrund der Komplexität des Filmes empfehlen wir dir den Film erst dann deinem Nachwuchs zu zeigen, wenn er schon im Schulkindalter ist. Denn dann kann dein Nachwuchs die Handlung in vollen Zügen genießen.
Das war unsere kleine Auswahl an Filmen aus dem japanischen Raum. Es gibt aber noch unzählige weitere Animes, die du und deine Kinder gemeinsam genießen könnt. Aber auch hier gilt: Achte darauf, ob die Filme auch wirklich deinen Kids zumutbar sind.
