Kinder wollen erkunden und auf eigene Faust die Welt entdecken. Sie sind kleine Wissenschaftler mit einem stark ausgeprägten Forschungsdrang und haben großen Spaß am Experimentieren. Damit sich bereits die Kleinsten ausprobieren dürfen, stellen wir fünf einfache Experimente für Kleinkinder vor, die allesamt mit wenigen und vor allem sicheren Materialien durchgeführt werden. So kann nach Lust und Laune erforscht, gefühlt und beobachtet werden.
Inhalt
Einfache Experimente für Kleinkinder mit wenig Materialien
Für unsere fünf vorgestellten Experimente für Kleinkinder werden fast ausschließlich Werkstoffe benötigt, die du vermutlich bereits zu Hause hast. In einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen gelingen die Experimente garantiert – zur großen Freude deines Kindes.
Lava im Glas
Den Anfang macht selbst hergestellte, bunte Lava im Glas. Ein eindrucksvolles Experiment, das Kleinkinderaugen mit Sicherheit strahlen lässt. Mit wenigen, natürlichen Materialien entsteht im Handumdrehen ein toller Effekt.
Das benötigst du dafür:
- 1 Sprudeltablette (z.B. Vitamin C oder Magnesium)
- 100 ml kaltes Wasser
- 200 ml Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl, Rapsöl)
- Lebensmittelfarbe
So funktioniert’s:
Zunächst färbst du das kalte Wasser mit Lebensmittelfarbe deiner Wahl ein. Dann gießt du langsam das Pflanzenöl darauf.
Zuletzt wirfst du eine Sprudeltablette ins Glas. Schon fängt es an zu blubbern und du kannst zusammen mit deinem Kleinkind das Spektakel beobachten.
Gummibonbons im Wasser wachsen lassen
Kennst du es vielleicht noch selbst aus alten Kindheitstagen? Wenn ein kleines Gummibonbon für eine längere Zeit im Wasser liegt, verliert es seine Farbe und fängt an zu wachsen! Die im Gummibonbon enthaltene Gelatine saugt das Wasser wie ein Schwamm auf, wodurch es größer wird. Das Anfassen des glibberigen Fruchtgummis macht deinem Kleinkind bestimmt großen Spaß.
Das benötigst du dafür:
- 1 Glas Wasser
- Ein paar Gummibonbons
So funktioniert’s:
Simpel, aber eindrucksvoll: Lege einfach ein paar Gummibonbons in das Glas mit Wasser. Sie sollten komplett mit Wasser bedeckt sein. Beobachte mit deinem Kleinkind schließlich, wie sich das Fruchtgummi verändert. Nach wenigen Stunden wirst du bereits eine Veränderung feststellen. Herausnehmen und befühlen ist erlaubt und erwünscht – da hierbei immer wieder eines der Gummibonbons kaputt gehen kann, gebe zu Beginn des Experiments direkt ein paar mehr ins Wasser.
Nach ca. einem Tag haben die Gummibonbons ihre vollständige Größe erreicht.
Sprudelndes Wattepad
Ein lustiges Experiment für Kleinkinder ist das sprudelnde Wattepad, das zudem für Spaß beim Händewaschen sorgt.
Auch hier sind die Materialien überschaubar und dadurch sehr gut für kleine Kinder geeignet.
Das benötigst du dafür:
- Ein großes Wattepad
- Wasser
- Seife oder Spülmittel
So funktioniert’s:
Reibe eine Seite des Wattepads mit Seife oder Spülmittel ein und halte es unter Wasser. Es sollte gut durchnässt sein.
Puste nun zusammen mit deinem Kleinkind kräftig in die Seite des Wattepads, wo keine Seife ist. Schon bildet sich ein Schaum mit vielen Seifenblasen, mit dem ihr über dem Waschbecken oder auf dem Balkon oder der Terrasse spielen könnt.
Tanzende Maiskörner
In diesem einfachen Experiment kannst du zusammen mit deinem Kleinkind Maiskörner beim Tanzen im Wasser beobachten. Grund dafür ist die Kohlensäure, die sich durch das Mischen von Backpulver und Essig bildet. Die aufsteigenden Bläschen nehmen Maiskörner mit an die Wasseroberfläche und lassen sie dann wieder absinken.
Das benötigst du dafür:
- Ca. 50 ml Essig
- 1 Esslöffel Backpulver
- 2 Esslöffel Maiskörner
- 100 ml Wasser
So funktioniert’s:
Fülle 100 ml Wasser in ein Glas und gebe die Maiskörner hinzu. Nun gießt du den Essig darauf. Als letzten Schritt kommt das Backpulver in das Glas.
Das Backpulver schäumt das Wasser auf, wodurch es aufsteigt und über das Glas läuft. Stelle das Glas daher auf ein Handtuch oder auf eine unempfindliche Oberfläche.
Nun kannst du den Maiskörnern beim Tanzen zusehen!
Selbstaufblasender Luftballon
Bei diesem Experiment für Kleinkinder bläst sich ein Luftballon wie von Zauberhand selbst auf. Grund dafür ist – wie auch bei den tanzenden Maiskörnern – Kohlensäure, die durch das Verbinden von Essig und Backpulver entsteht und in den Luftballon strömt. Hier werden ein paar mehr Materialien benötigt, die du aber bestimmt alle zu Hause hast. Über den Effekt wird dein Kleinkind garantiert staunen.
Das benötigst du dafür:
- 1 leere Flasche
- 1 Luftballon
- ca. 50 ml Essig
- 1 Esslöffel Backpulver
- Trichter
So funktioniert’s:
Fülle zuerst den Essig vorsichtig in die leere Flasche oder nehme den Trichter dazu. Den trocknest du danach gut ab und füllst über den Trichter das Backpulver in den Luftballon.
Du hast keinen Trichter zur Hand? Dann kannst du mit einem Blatt Papier und Klebeband ganz einfach einen selber machen, in dem du das Papier zusammenrollst und mit dem Klebeband befestigst.
Stülpe im nächsten Schritt den mit Backpulver befüllten Luftballon fest über den Flaschenhals.
Sobald das Backpulver in die Flasche rieselt, stellt sich der Luftballon auf und bläst sich wie von Zauberhand von selbst auf.
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Inspirationsquellen
Familienzentrum Rheinfelden: Schwebendes Korn
Die Sendung mit dem Elefanten: Der Backpulverballon