Kinderhaut braucht im Winter besonders viel Pflege. Die Haut von Babys und Kleinkindern ist in der kalten Jahreszeit vielen wechselnden Umwelteinflüssen ausgesetzt. Kalter Wind, warme Heizungsluft, Nässe und Trockenheit: Der ständige Temperaturwechsel strapaziert die Haut. Für dein Baby oder Kleinkind können die Folge trockene Haut, rote Flecken, aufgeplatzte Lippen und mehr sein. Daher solltest du wissen, wie du die zarte Haut deines Nachwuchses im Winter schützen kannst. Im Artikel geben wir dir Tipps, wie du im Winter für die richtige Hautpflege deiner Kinder sorgen kannst.
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Hautpflege: Baby- bzw. Kinderhaut ist besonders empfindlich
Die Haut von Babys und Kleinkindern ist sehr zart. Im Vergleich zur Haut von Erwachsenen ist sie ungefähr fünfmal dünner und noch nicht vollständig entwickelt. So sind der Säureschutzmantel und die Hornschicht der Haut noch nicht vollständig ausgebildet. Die Talg- und Schweißdrüsen arbeiten zudem viel weniger als bei Erwachsenen. Für die Haut des Nachwuchses hat dies signifikante Folgen: Sie trocknet schneller aus, wird schneller rissig und platzt leichter auf.
Vor allem im Winter ist Baby- bzw. Kinderhaut besonders empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße in der Haut zusammen, damit möglichst wenig Wärme über die Haut abgegeben wird. Das sorgt allerdings dafür, dass sowohl die Nährstoffzufuhr als auch die Sauerstoffzufuhr verringert werden. Das erkennt man auch an der Haut der Kleinen: Sie sieht blass und grau aus. Aufgrund dieses eingeschränkten Stoffwechsels ist die Haut viel weniger geschützt. Der Fettfilm auf der Haut, der einer Austrocknung entgegenwirkt, wird dünner, da die Talgdrüsen nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten. Das sorgt für trockene und spröde Haut, was im Winter durch kalten Wind und trockene Heizungsluft verstärkt wird. Du solltest daher dein Baby oder Kleinkind besonders im Winter mit diversen Hautpflege-Maßnahmen ausreichend unterstützen.
Die richtige Hautpflege für Kinder im Winter
Im Winter ist es besonders wichtig, für die richtige Hautpflege seiner Kinder zu sorgen. Im Folgenden verraten wir dir, was du dabei beachten solltest.
Pflegelotionen und Cremes für Kinder
Im Winter ist es besonders wichtig, dass du die richtigen Pflegelotionen und Cremes für dein Baby oder Kleinkind nutzt. Am besten eignen sich feuchtigkeitsspendende Pflegelotionen und Cremes mit einem hohen Fettanteil. Der hohe Fettanteil sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit länger in der Haut bleibt. Creme dein Kleines im Winter regelmäßig damit ein. Stellen wie Ellbogen, Schienbein, Knie und andere Stellen, die zur Trockenheit neigen, sollten besonders gut eingecremt werden. Auch auf Körperstellen, die direkter Kälte ausgesetzt sind, wie das Gesicht, sollte genug Creme aufgetragen werden. Für die Lippen eignen sich für Babys geeignete Pflegeprodukte mit Sheabutter.
Jetzt die Top-Produkte unserer Kinderwelt bei SANICARE entdecken!Achte bei der Wahl der Cremes und Pflegelotionen darauf, dass sie für Babys und Kleinkinder geeignet sind. Einige Cremes und Pflegelotionen beinhalten Urea und Propylenglykol. Wie „Apotheken-Umschau“ berichtet, können diese Stoffe die Haut von Babys und Kleinkindern durchlässiger machen und zu starken Reizungen führen. Greife daher lieber zu wirkstofffreien Babyprodukten.
Hautpflege für den Spaziergang im Winter
Bei einem Spaziergang im Winter ist es nicht nur wichtig, die richtige Winterkleidung zu tragen, sondern auch gut eingecremt zu sein. Ab einer Temperatur von circa 3 °C solltest du für dein Kind eine Creme oder Pflegelotion nutzen, die einen niedrigen Feuchtigkeitsanteil, aber dafür einen hohen Fettanteil hat. Bei Spaziergängen im kalten Winter sind Cremes oder Pflegelotionen mit hohem Feuchtigkeitsanteil ungeeignet, da sie die Kälte an die Haut weiterleiten. Eine Creme mit hohem Fettgehalt schützt hingegen vor Nässe, Wind und Kälte auf der Haut. Für Spaziergänge im Winter gibt es für Kinder spezielle Wind- und Wetter-Cremes, die du nutzen kannst.
Baden im Winter
Wenn es um die Hautpflege im Winter geht, gibt es auch beim Baden einiges zu beachten. Achte darauf, dass du dein Kleines nicht zu oft, zu lange und nicht zu warm badest. Bade dein Kind maximal 10 Minuten in Wasser, das nicht wärmer ist als 37 °C. Das Baden entzieht dem Körper Feuchtigkeit und nach längeren Aufenthalten in warmem Wasser kann die Haut schnell austrocknen. Nutze beim Baden auch pflegende Badeöle für Babys und versuche Seife möglichst sparsam zu verwenden.
UV-Schutz im Winter
Auch wenn im Winter die Sonne nicht so stark scheint, sollte man sie nicht unterschätzen. Besonders wenn man im Skiurlaub ist oder Gebirgswanderungen macht, können die Sonnenstrahlen gefährlich werden. Schneekristalle reflektieren das Licht und bei großen Schneeflächen können die UV-Strahlen so verstärkt werden, dass sie der zarten Haut von Kindern schaden können. Daher solltest du bei einem Urlaub in den Bergen oder bei Wanderungen über großflächige Schneelandschaften Winter-Sonnencreme verwenden.
Ernährung
Die Haut von Kindern kann auch durch eine falsche Ernährung trocken und rissig werden. Wenn dies der Fall ist, liegt oft ein Vitamin-D-Mangel vor. Säuglinge bekommen in diesem Fall Vitamin-D-Präparate. Um dein Kleinkind optimal mit Vitamin D versorgen zu können, sollte der Speiseplan ausgewogen sein. Besonders reich an Vitamin D sind unter anderem fettreiche Fische, Milch, Pilze und Eier. Es gibt auch mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel wie einige Haferflocken-Sorten, die du in den Speiseplan mit aufnehmen kannst. Auch solltest du dafür sorgen, dass dein Kind genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Ein Kleinkind sollten täglich 820 ml Wasser zu sich nehmen. Bei Säuglingen sollte die Flüssigkeitszufuhr durch Getränke bzw. flüssige Nahrung in der Anfangszeit 620 ml pro Tag betragen.
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Quellen: Apotheken-Umschau: So schützen Sie Kinderhaut in der Kälte | Hautarztpraxis Dr. Uwe Kirschner: Hautpflege im Winter bei Kindern – worauf Eltern achten sollten |
