Es wird geklettert, es werden waghalsige Stunts ohne wirklichen Bedacht ausgeführt und es wird unvorsichtig herumgetobt. Wenn Kinder spielen, sind sie oft unberechenbar und dann passiert schonmal ein Unfall. In den meisten Fällen gehen diese glimpflich aus, doch wenn es zu einem Unfall mit Folgen kommt, kann es teuer werden. Daher stellen sich viele Eltern oft die Frage, ob eine extra Unfallversicherung für ihre Kinder sinnvoll ist oder nicht und ob die gesetzliche Unfallversicherung ausreichend für solche Fälle ist. In unserem Artikel klären wir dich auf und geben wertvolle Tipps.

Sind Kinder nicht sowieso gesetzlich gegen Unfälle versichert?

Du fragst dich bestimmt jetzt: Mein Kind ist doch schon gesetzlich gegen Unfälle versichert? Das stimmt! Allerdings greift die gesetzliche Unfallversicherung nur in bestimmten Fällen. Außerhalb dieser kann es schnell zu hohen Kosten kommen, die je nach Schwere des Unfalls entstehen können.  In welchen Fällen die gesetzliche Unfallversicherung für Kinder zahlt, erfahrt im Folgenden.

Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt dann, wenn:

  • Das Kind sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Kindergarten, in der Krippe, Schule oder in einer anderen Betreuungseinrichtung befand.
  • Der Unfall auf dem Hin- oder Rückweg zu/von einer Betreuungseinrichtung passiert ist.
  • Staatlich anerkannte Tageseltern das Kind zum Zeitpunkt des Unfalls betreut haben.

Wie sinnvoll ist eine private Unfallversicherung für Kinder?

Wie du zuvor gelesen hast, greift die gesetzliche Unfallversicherung nur in bestimmten Fällen. Wenn dein Kind von dir oder jemand anderem in privater Umgebung drinnen oder draußen betreut wird, gibt es keinen gesetzlichen Versicherungsschutz bei einem Unfall. Das heißt, dann müsstest du bei einem Unfall im schlimmsten Fall alle kommenden Kosten tragen. Hier kann eine private Unfallversicherung sinnvoll sein, die umfassend vor finanziellen Schäden schützt. Je nachdem, für welche Versicherung du dich entscheidest, können die Leistungen variieren. Wichtige Leistungen, die eine private Unfallversicherung erfüllen sollte, sind folgende:

  • Krankenhaustagesgeld
  • Unfallrente
  • Genesungsgeld
  • Reha-Maßnahmen und -beihilfe
  • Leistung bei Zahnersatz
  • Bergungskosten
  • Kosmetische Operationen
  • Leistungen für Spätfolgen
  • Invaliditätsleistung
  • Todesfallleistung
  • Übergangsleistung

Wie du gelesen hast, können private Unfallversicherungen auch Spätfolgen im Versicherungsschutz umfassen und sogar im Falle einer Invalidität vor finanziellen Schäden schützen. Daher lohnt es sich, über eine private Unfallversicherung nachzudenken.

Wie finde ich eine gute Unfallversicherung für Kinder?

Bevor du dich auf die Suche nach einer Unfallversicherung für deinen Nachwuchs machst, solltest du dir überlegen, welche Leistungen du unbedingt im Versicherungsschutz mit inbegriffen haben möchtest und wie der preisliche Rahmen sein soll. Denn die Preise können stark variieren. Am besten informierst du dich vorab in Vergleichsportalen, um den Versicherungsgeber zu finden, der zu deinen Vorstellungen und Bedürfnissen passt. Zudem kannst du auch die Bewertungen von unabhängigen Testinstitutionen wie der Stiftung Warentest zurate ziehen. Diese können als gute Richtwerte dienen.

Quellen: Cosmosdirekt | DieVersicherer | ADAC | Deutsche gesetzliche Unfallversicherung | Stiftung Warentest

Über den Autor

Ahmet Dönmez

Hi! Ich bin Ahmet und als Medien-Experte informiere ich dich zu allerlei Themen im Bereich der Unterhaltung und Medienerziehung. Mit meinen Ratgeber-Artikeln zeige ich dir zudem, wie du dich im Medienkosmos zurechtfinden kannst.

Alle Artikel ansehen