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FAQ für Eltern

Der Stundenlohn für einen Babysitter fällt sehr unterschiedlich aus. Nicht nur das Alter und die Erfahrung des Babysitters fließen in den Stundenlohn ein, sondern auch der Wohnort. So gibt es regional große Unterschiede. Für einen Babysitter mit etwas Erfahrung – und unter Berücksichtigung des gesetzlichen Mindestlohns – solltest du allerdings durchschnittlich mit mindestens 12 Euro pro Stunde rechnen.

Ein Babysitter fällt unter die Kategorie Haushaltshilfen. Daher muss die betreuende Person gesetzlich unfallversichert sein. Da beim Umgang mit Kindern und im Haushalt generell schnell mal etwas zu Bruch gehen kann – wenn z.B. ein Ball eine Vase trifft oder ein Glas roter Saft einen hellen Teppich beschmutzt – solltest du mit dem Babysitter noch vor Arbeitsantritt klären, wessen private Haftpflichtversicherung in einem solchen Fall greift. Grundsätzlich kommt der Babysitter bzw. dessen private Haftpflichtversicherung für Schäden auf, die unter seiner Aufsichtspflicht entstehen. Viele Haftpflichtversicherungen decken solche Ereignisse ab. Es kann jedoch auch sein, dass eine Erweiterung notwendig ist, die die Kinderbetreuung umfasst.

Am besten klärst du ebenfalls im Vorfeld ab, ob deine private Haftpflichtversicherung auch Personen einschließt, die in deinem Haushalt angestellt sind. Ist das der Fall, greift deine Versicherung, wenn der Babysitter zu Schaden kommen sollte.

Wenn ein Babysitter regelmäßig auf deine Kinder aufpasst und bis zu 520 Euro verdient, kann das Babysitten als Minijob gelten – mit dir als Arbeitgeber, der über den Lohn, die Arbeitszeit und die Art der Tätigkeit bestimmt. Hast du einen liebevollen Babysitter für deine Kinder gefunden, solltest du dich bei der Minijob-Zentrale informieren, ob du die Beschäftigung anmelden kannst. Das bietet dir und deinem Babysitter einige Vorteile:

  • - Dein Babysitter ist automatisch in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert, du musst dich also nicht extra darum kümmern.
  • - Du kannst einen Teil der Betreuungskosten steuerlich geltend machen.

Abgesehen davon bist du gesetzlich dazu verpflichtet, eine regelmäßige, vergütete Arbeit in deinem Haushalt zu melden. Die Anmeldung deines Babysitters geht einfach über das Haushaltsscheckverfahren. Hier findest du alle Infos dazu.