Robben ist ein spannender Meilenstein, den Babys erreichen. Und natürlich können viele Eltern den Moment, in dem ihr kleiner Schatz mobil wird, kaum erwarten! Gerade wenn es sich um euer erstes Kind handelt, habt ihr von anderen bestimmt schon viele verschiedene Erfahrungsberichte gehört: Vom absoluten Krabbel-Frühstarter bis zum gemütlichen Spätzünder war alles dabei. In diesem Beitrag klären wir dich darüber auf, ab wann statistisch gesehen die meisten Babys mit dem Robben beginnen und was die ersten Anzeichen dafür sind.

Robben: Wann Babys damit beginnen und wie es aussieht

Im Durchschnitt beginnen Babys im Alter von 7 Monaten zu robben. Abweichungen von rund anderthalb Monaten (früher als auch später) sind dabei völlig normal.

So sieht es aus, wenn Babys robben:

Das Baby zieht sich mit den Händen auf dem Boden vor und schiebt mit den Füßchen nach. Auf diese Weise rutscht es über den Boden. Im Gegensatz zum Krabbeln behält der Babybauch dabei stets Bodenkontakt. Je mehr Babys das Robben üben, desto flinker sind sie unterwegs.

Du willst wissen, was Babys Monat zu Monat bis zum ersten Lebensjahr alles lernen? Hier findest du alle Infos:

2 Monate altes Baby lächelt
3 Monate altes Baby in Bauchlage
4 Monate altes Baby mit Eltern
5 Monate altes Baby in der Krippe
6 Monate altes Baby mit Zähnen
Baby 7 Monate robbt
8 Monate altes Baby sitzt und spielt.
10 Monate altes Baby
11 Monate altes Baby
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Können Babys mit 3, 4 oder 5 Monaten schon robben?

Ja, manche Babys sind kleine Frühstarter und bewegen sich schon mit 3 oder 4 Monaten vorwärts. Voraussetzung dafür ist eine starke Nackenmuskulatur, denn viele wichtige Meilensteine bauen aufeinander auf: Babys können nicht robben, ohne vorher stabil den Kopf zu halten.

Fördern lässt sich gerade die grobmotorische Entwicklung  im Babyalter nicht, wie die Studie des Wissenschaftlers Dr. Heinz Krombholz am Staatsinstitut für Frühpädagogik in München zeigt. Sie sei weitestgehend genetisch verankert. Allerdings können Eltern ihre Kinder in ihrem natürlichen Entwicklungsdrang behindern, indem sie ihre Babys zu sehr einschränken. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du dein Baby regelmäßig im wachen Zustand auf einer weichen Unterlage auf den Bauch legst und es so lernt, sein Köpfchen zu halten, indem es seine Nacken- und Schultermuskulatur stärkt. Wechselst du die Liegepositionen deines Baby von Rücken- zu Bauchlage ab, vermeidest du zudem, dass sich der Schädel deines Babys verformt bzw. abflacht. Mit der sogenannten „Tummy Time“ kannst du schon ab Geburt starten, indem du dein neugeborenes Baby anfangs oft auf deinen Bauch legst.

Mein Baby robbt rückwärts – muss ich mir Sorgen machen?

Manche Babys robben rückwärts, indem sie sich mit den Händen immer wieder vom Boden wegschieben. Solange dein Baby einen gesunden Bewegungsdrang hat, musst du dir keine Sorgen machen. Es kann auch sein, dass dein Sprössling das Vorwärtsrobben einfach auslässt, stattdessen den Vierfüßlerstand übt und bald loskrabbelt. Jedes Baby findet seinen eigenen, richtigen Weg.

Sorgen musst du dir nur machen, wenn dein Kind völlig desinteressiert an seiner Umgebung zu sein scheint oder kaum bis keine Körperspannung zeigt. Das solltest du ärztlich abklären lassen.

Mein Baby möchte unbedingt robben, schafft es aber nicht

Baby, das Robben lernt, spiel mit buntem Stoffball.
Spannendes Spielzeug kann Babys zum Robben animieren. dusanpetkovic1 – stock.adobe.com

Gemein, wenn man die kleinen Würmchen so beim „Trainieren“ beobachtet und sie irgendwann ganz frustriert sind, weil es mit dem Vorwärtskommen einfach nicht klappen will. Aber keine Sorge: Irgendwann schafft es dein Baby!

Wenn du deinen Schatz etwas unterstützen möchtest, kannst du ihn mit folgenden Tipps und Tricks motivieren:

  • Lass dein Baby so oft wie möglich auf einer Krabbeldecke strampeln. Wechsle dabei seine Positionen – vom Rücken auf den Bauch – wenn es sich selbst noch nicht drehen kann.
  • Achte darauf, dass dein Baby nicht zu oft und lange in Autoschalen oder Babywippen liegt.
  • Animiere den Bewegungsdrang deines Babys mit lustigem Spielzeug wie quietschenden Beißringen oder Knistertüchern.

Ganz wichtig dabei: Geduld haben. Erzwingen lässt sich das Robben bei Babys nicht.

Schönes Babyspielzeug findest du auf unserem Familienmarktplatz.

Robben: Die ersten Anzeichen

Dass sich dein Baby fortbewegen möchte, kannst du daran erkennen, dass es beginnt sich in Bauchlage mit den Füßchen vom Boden wegzudrücken. Vielleicht schafft es dein Schatz dabei schon, den Popo etwas zu heben. Da die Koordination mit den Händchen für die Kleinen nicht so leicht ist, kann es sein, dass es noch eine Weile dauert, bis sie vom Fleck kommen.

Erfahrungen: Ab wann sind eure Babys gerobbt?

In Foren erfährt man dazu unterschiedliche Zeitpunkte. So geben manche Eltern bereits die 16. oder 18. Lebenswoche als Start für das Robben an. Andere schreiben, dass ihr Baby mit 5 Monaten, 6,5 Monaten oder 7 Monaten gerobbt ist. Ein anderer Elternteil berichtet, dass sein Kleiner mit 8 Monaten den Vierfüßlerstand übt, aber noch nicht von der Stelle kommt.

Wie du siehst, ist das Alter, in dem Babys zu robben beginnen, wirklich sehr unterschiedlich. Also mach dir keine Sorgen, wenn dein Baby sehr früh zu robben beginnt oder sich etwas Zeit lässt damit – oder diese Art der Fortbewegung einfach auslässt und nach einer Weile direkt zum Krabbeln übergeht. Versuche außerdem, dein Baby nicht mit anderen zu vergleichen (auch wenn man das ja fast schon automatisch macht), sondern erfreue dich an jedem neuen Entwicklungsschritt, den dein Schatz in seinem ganz eigenen Tempo lernt.

Übrigens: Einige Eltern grobmotorischer Frühstarter-Babys berichten, dass ihre Kinder dafür feinmotorisch noch nicht so weit sind. Wenn sich dein Kind mit dem Fortbewegen Zeit lässt, kann es vielleicht sein, dass es sich mehr auf die Feinmotorik konzentriert.

Dein Baby robbt: Auf Kindersicherheit achten!

Hat dein Schatz den Bogen raus, robbt er schon bald durch die ganze Wohnung. Und das ziemlich flink! Jetzt heißt es: neue Dinge erkunden. Damit dein Schatz das auch ohne Gefahr machen kann, ist es wichtig, auf Kindersicherheit in der Wohnung zu achten.

Das Robben war bei meinen beiden Jungs im Babyalter sehr unterschiedlich: Während mein erstes Söhnchen das Robben ausgelassen hat, währenddessen aber fleißig den Vierfüßlerstand geübt und mit einem halben Jahr losgekrabbelt ist, hat mein zweites Söhnchen bereits mit vier Monaten das Robben für sich entdeckt. Wie war es bei deinen Kids? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen!

Quellen

Thieme – Meilensteine der motorischen Entwicklung | Urbia Community

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Über den Autor

Julia May

Hi! Ich bin Julia und seit 2018 Mama eines aufgeweckten Jungen, der meine Welt manchmal ganz schön auf den Kopf stellt. 2022 gesellte sich mein zweites Söhnchen hinzu und gemeinsam erleben wir den trubeligen Alltag einer vierköpfigen Familie. Meine Erfahrungen teile ich mit dir in zahlreichen Artikeln rund um Kindererziehung, Schwangerschaft und Gesundheit und gebe bewährte und hilfreiche Tipps, die deinen Familienalltag erleichtern.

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