Herzlich willkommen, Baby! Endlich bist du auf der Welt und musst dich erst mal zurechtfinden. Genauso wie Mama und Papa. Erfahre mehr über dein neugeborenes Baby und was dich in Babys 1. Monat erwartet.

Dein Baby mit 1 Monat

  • In den ersten 3 Lebenstagen verliert dein Baby erst einmal Gewicht.
  • Der erste Stuhlgang ist dunkel gefärbt, fast schwarz und wird Mekonium oder Kindspech genannt.
  • In den ersten 14 Lebenstagen fällt der Rest der Nabelschnur ab und der Nabel verheilt.
  • Nach zwei Wochen sollte es sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben.
  • Dein Baby wird viel schlafen. Es erholt sich von Geburtsstrapazen und verarbeitet neue Eindrücke.

Was sonst noch ansteht

  • Nach der Geburt muss dein Baby innerhalb 1 Woche im zuständigen Standesamt gemeldet werden. Die Geburtsurkunde (am besten in mehrfacher Ausfertigung) und andere wichtige Bescheinigungen brauchst du für weitere Behördengänge.
  • In der U1 und U2 wird dein Baby von Kopf bis Fuß untersucht. Über weitere Tests lassen sich unterschiedliche Krankheiten ausschließen.
  • Für dich startet nach der Geburt die Zeit des Wochenbetts. Sie beträgt ca. 8 Wochen.
2 Monate altes Baby lächelt
3 Monate altes Baby in Bauchlage
4 Monate altes Baby mit Eltern
5 Monate altes Baby in der Krippe
6 Monate altes Baby mit Zähnen
Baby 7 Monate robbt
8 Monate altes Baby sitzt und spielt.
10 Monate altes Baby
11 Monate altes Baby
Entwicklung: Dein Baby ist 1 Monat alt
1. Baby-Monat

Herzlich willkommen, Baby! Erfahre hier, wie sich dein Neugeborenes im 1. Monat entwickelt.

2. Baby-Monat
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Mehr über das erste Lächeln, Köpfchen-Kontrolle und einen guten Tagesablauf mit Säugling

3. Baby-Monat
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Was sich jetzt sprachlich und motorisch tut und was du gegen Schrei-Attacken tun kannst.

4. Baby-Monat
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Mehr über die orale Phase, kleine Still-Streikende und unruhigen Babyschlaf.

5. Baby-Monat
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Mehr über Babys ersten Brei, seine erste Drehung und deinen Beckenboden

6. Baby-Monat
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Mehr über erste Zähnchen und anstrengende Autofahrten mit Baby.

7. Baby-Monat
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Endlich robben, rutschen und bald schon krabbeln. So entwickelt sich dein Baby diesen Monat.

8. Baby-Monat
8. Baby-Monat

Mehr übers freie Sitzen , Objektpermanenz und warum dein Kind jetzt alles runter wirft.

9. Baby-Monat
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Winken und Gegenstände mit spitzen Fingern fassen – das passiert diesen Monat.

10. Baby-Monat
10. Baby-Monat

Dein Baby strebt nach neuen Höhen. Alles übers Hochziehen und weitere Meilensteine.

Entwicklung: Dein 11 Monate altes Baby
11. Baby-Monat

Mehr über die ersten Schritte, Spielideen und Affektkrämpfe.

12. Baby-Monat
12. Baby-Monat

Kaum zu glauben, wie schnell das erste Babyjahr verflogen ist. Erfahre mehr über dein 12 Monate altes Baby.

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So schwer und groß ist dein Baby im 1. Monat

Im Durchschnitt wiegen Neugeborene bei der Geburt zwischen 3000 und 4000 Gramm und sind 50 bis 55 Zentimeter groß. Doch natürlich gibt es zarte Mäuse oder echte Brocken, deren Geburtsgewicht deutlich vom Durchschnitt abweicht. Genetische Faktoren spielen hier eine große Rolle, aber auch äußere Faktoren wie die Ernährung während der Schwangerschaft wirken sich auf das Geburtsgewicht aus. Zum Beispiel kann eine Schwangerschaftsdiabetes dazu führen, dass das Baby bei der Geburt überdurchschnittlich groß und schwer ist.

Nach Geburt verliert dein Baby erst einmal an Gewicht. Das ist ganz normal. Bei reif geborenen Babys sind maximal 10 Prozent des Geburtsgewichtes – bei leichten Babys und Frühchen maximal 5 Prozent des Geburtsgewichtes – tolerierbar. Nimmt dein Baby weiter ab, solltest du gemeinsam mit Ärzten und Hebammen über Maßnahmen sprechen. Vielleicht muss dein Baby eine Zeit lang mit Milchnahrung zugefüttert werden.

Nach 7 bis 14 Tagen haben die meisten Babys ihr Geburtsgewicht wieder erreicht. Sie nehmen im 1. Monat zwischen 170 bis 330 Gramm pro Woche zu. Du kannst praktisch zusehen, wie Gesicht, Schultern, Oberschenkel und Popo süße kleine Speckpolster ausbilden.

Größen- und Gewichtstabelle

Größe bei der Geburt:50 bis 55 cm
Nach einem Monat: 53 bis 56 cm
Geburtsgewicht:rund 3.000 bis 4.000 Gramm
Nach einem Monat:rund 4.200 bis 4.500 Gramm
Kleidergröße:50 bis 56
Sockengröße:12 bis 13
Mützengröße:34 bis 36

Erste Vorsorgeuntersuchungen

In den ersten Stunden nach der Geburt erwartet dein Baby die allererste Vorsorgeuntersuchung, die U1. Eine Hebamme oder der Frauenarzt/die Frauenärztin in der Geburtsklinik untersucht:

  • den sogenannten Apgar-Wert: Hautfarbe, Herzschlag, Reflexe, Atmung und Muskelspannung.
  • den Körper auf Geburtsverletzungen oder Fehlbildungen.
  • Gewicht und Größe deines Babys.
  • den pH-Wert im Nabelschnurblut, um sicherzugehen, dass dein Baby mit ausreichend Sauerstoff während der Geburt versorgt wurde.

Nach Rücksprache erhält dein Baby außerdem Vitamin K, um inneren Blutungen vorzubeugen.

Wenn du in einer Geburtsklinik entbunden hast und noch einige Tage bleibst, werden euch weitere wichtige Tests empfohlen. Sie können einen angeborenen Herzfehler, Stoffwechselstörungen und Mukoviszidose ausschließen. Auch das Neugeborenen-Hörscreening lässt sich hier bis zu 72 Stunden nach der Geburt durchführen. Keine Sorge, du erhältst zu all diesen Untersuchungen ausführliche Informationen.

Die zweite Vorsorgeuntersuchung, die U2, findet zwischen dem 3. und 10. Lebenstag des Kindes statt. Falls ihr noch nicht entlassen wurdet, findet sie ebenfalls im Krankenhaus statt. Nach einer ambulanten oder einer Hausgeburt wird die U2 bei eurem Kinderarzt bzw. eurer Kinderärztin vorgenommen. Wenn möglich, solltest du dir dafür rechtzeitig einen Termin geben lassen.

Du möchtest mehr über die U-Untersuchungen erfahren? In diesem Artikel findest du eine Übersicht mit allen Vorsorgeuntersuchungen deines Kindes, von der U1 bis zur U11.

Die wichtigsten frühkindlichen Reflexe im Überblick

Ganz so hilflos kommen Babys nicht auf die Welt. Sie werden von der Natur mit einer ganzen Reihe nützlicher Reaktionen und Verhaltensweisen ausgestattet, die ihr Überleben sichern sollen.

  • Der Greifreflex: Legst du deinen Finger in die Hand deines Babys, wird es ihn fest mit seinen Fingern umschließen. Wenn du die Fußsohlen berührst, rollt es seinen Fuß ein.
  • Der Suchreflex: Streichelst du die Wange deines Babys, dreht es automatisch seinen Kopf in diese Richtung. Sein Mund öffnet sich und sucht nach der Brust.
  • Der Saug- und Schluckreflex: Diese Reflexe sind für dein Baby besonders wichtig. Wenn etwas seine Lippen berührt, beginnt es zu saugen. Auch das Schlucken läuft ganz automatisch und sichert, dass die Milch in die Speiseröhre gelangt.
  • Der Moro-Reflex oder Klammerreflex: Wenn du dein Baby ablegst, wirst du manchmal beobachten, wie es plötzlich die Arme aufreißt und die Fingerchen spreizt. Bald darauf zieht es die Arme wieder an und ballt die Hände zu Fäusten. Der Moro-Reflex wird auch Klammerreflex genannt. Vermutlich sollte er ursprünglich gewährleisten, dass sich die Kleinen an ihren Bezugspersonen festhalten – „klammern“ – können, wenn Gefahr droht.
  • Der Schreitreflex: Wenn dein Baby aufrecht unter den Armen gestützt wird und seine Füßchen einen Untergrund berühren, fängt es automatisch an zu gehen.

Die Neugeborenen-Reflexe verschwinden in der Regel nach wenigen Monaten. Nach und nach lernt dein Baby seinen Körper gezielt und kontrolliert zu bewegen.

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Die ersten Tage und Wochen mit deinem Baby

Mutter mit ihrem neugeborenen Baby.
Alles neu, alles ungewohnt. © Mason – stock.adobe.com

Alles neu, alles ungewohnt. Dein Neugeborenes braucht jetzt viel Zeit, Fürsorge und Liebe, um sich in seiner neuen Umgebung einzuleben. Und du kannst endlich diesen kleinen Menschen kennenlernen, den du rund 40 Wochen unterm Herzen getragen hast.

Wenn möglich, wird dir dein Baby direkt nach der Geburt auf die Brust gelegt. Jedes Kuscheln und Streicheln mit viel Hautkontakt setzt eine große Ladung des Bindungshormons Oxytocin frei – auch beim Papa. Es unterstützt dieses warme Gefühl, das sofort signalisiert: „Du gehörst zu mir“.

Doch auch wenn du dein Baby erst später in den Armen halten kannst, lässt sich ausgiebiges „Bonding“ nachholen und wird von vielen Krankenhäusern gezielt unterstützt. Hautkontakt, Blickkontakt, Stillen oder bindungsorientiertes Füttern mit der Flasche – all diese „Kniffe“ helfen dir und deinem Baby, vertraut zu werden.

Babys Ernährung: Stillen oder Fläschchen

Dein Baby wird in den ersten Tagen nur kleine Mengen Nahrung zu sich nehmen. Sein Magen ist nach der Geburt etwa so groß wie eine Murmel und schon nach wenigen Schlucken Milch prall gefüllt. Das sieht 10 Tage später schon anders aus: Der kleine Magen hat sich auf die Größe eines Hühnereis ausgedehnt und fasst jetzt schon 45 bis 60 Milliliter Milch.

Das ist immer noch vergleichsweise wenig, weshalb ein Neugeborenes über den Tag viele kleine (Still)Mahlzeiten einfordert.

Anzeichen, dass dein Baby Hunger hat

  • Es bewegt sein Köpfchen suchend hin und her.
  • Es öffnet den Mund und leckt sich die Lippen.
  • Es macht Saugbewegungen oder schmatzt.
  • Es nuckelt an seinen Fäustchen.
  • Es biegt seine Wirbelsäule nach hinten durch.

Egal ob du dein Baby stillst oder mit dem Fläschchen fütterst, hast du anfangs sicher viele Fragen. Wie klappt das mit dem richtigen Anlegen? Was ist, wenn das Baby nicht satt wird? Welchen Sauger soll ich verwenden und gibt es Unterschiede bei der Milchnahrung?

Eine Hebamme oder ausgebildete Stillberatung steht dir bei Fragen und Schwierigkeiten zur Seite. In einigen Krankenhäusern werden spezielle Still-Sprechstunden oder Still-Cafés für Mütter angeboten. Auch hier kannst du gute Tipps sammeln und dich mit anderen Mamas austauschen. Auch für Babys, die mit Formula gefüttert werden, gibt es zertifizierte Berater/innen, die den Anfang erleichtern.

So schläft dein Baby im 1. Monat

Baby, 1 Monat alt, schläft auf der Brust der Mutter.
Ein Neugeborenes schläft rund 16 bis 18 Stunden. © nataliaderiabina – stock.adobe.com

Vor der Geburt spielen Tag und Nacht für das Schlafverhalten deines Babys keine Rolle und auch nach der Geburt wechseln sich Schlaf- und Wachphasen ohne klare Regelmäßigkeit ab. Erst nach und nach wird sich dein Baby auf einen Rhythmus und den Tag-Nacht-Wechsel einstellen, aber das braucht Zeit. Du kannst es dabei unterstützen, indem du für einen regelmäßigen Tagesablauf sorgst. Das passiert oft automatisch, insbesondere wenn es ältere Geschwisterkinder gibt.

Mein Neugeborenes schläft nur, ist das normal?

In den ersten Wochen schlafen viele Neugeborene den Großteil des Tages und schlummern auch in der Nacht viel. Sie erholen sich ausgiebig von der Geburt und verarbeiten die vielen neuen Eindrücke ihrer neuen Umgebung. Da können 16 bis 18 Stunden Schlaf von 24 Stunden zusammenkommen.

Du siehst, es besteht kein Grund zur Sorge, wenn dein neugeborenes Baby viel schläft. Wichtig ist, dass es alle paar Stunden zum Trinken wach wird (oder geweckt wird). Doch solange es an Gewicht zulegt, gesund und rosig wirkt und etwa 8 bis 12 volle Windeln pro Tag hat, ist alles in Ordnung.

Genieße die Zeit, denn schon bald wird sich der Schlaf deines Lieblings verändern. Einen Überblick über durchschnittliche Schlafzeiten von Babys im ersten Jahr und viele weitere nützliche Infos findest du in diesem Artikel.

Plötzlicher Kindstod: So schläft dein Baby sicher

Die Angst vor dem plötzlichen Kindstod (SIDS) ist groß. Doch in den letzten 30 Jahren hat sich die Anzahl der SIDS-Fälle stetig verringert und Eltern sind heute gut informiert, wie sie eine sichere Schlafumgebung für ihr Baby gestalten:

  • Babys sollten auf dem Rücken und im Babyschlafsack schlafen.
  • Eine feste, luftdurchlässige Matratze ist der beste Untergrund.
  • Die ideale Zimmertemperatur liegt bei ca. 18 °C.
  • Das Babybett sollte frei von Kopfkissen, Decken, Nestchen oder Stofftieren sein.
  • Achte auf eine rauchfreie Umgebung.

Experten empfehlen außerdem, dass Babys im eigenen Babybett schlafen. Allerdings ist das „bed sharing“ oder Familienbett für viele Eltern die beste Art, gemeinsam Schlaf zu finden und bringt jede Menge Vorteile. Wenn du gemeinsam mit deinem Baby in einem Bett schläfst, ist es besonders wichtig, dass du nicht rauchst. Und natürlich solltest du auch keinen Alkohol, keine Drogen oder betäubende Medikamente zu dir nehmen.

Babypflege: Wickeln, baden, Nabel pflegen

Ein Neugeborenes badet zum ersten Mal.
Beim ersten Bad kann dir auch deine Hebamme helfen. – © Antonio Gravante – stock.adobe.com

Windeln wechseln, Nägel schneiden und den wunden Popo versorgen – was dir jetzt noch etwas komisch vorkommt, schaffst du bald schon mit links. In den ersten Wochen nach der Geburt muss außerdem der Nabel deines Babys versorgt und gepflegt werden.

  • Der kleine Rest der Nabelschnur fällt einige Tage nach der Geburt ab. Bis dahin kannst du den Prozess unterstützen, indem du den Nabel und die Haut drumherum möglichst trocken hältst.
  • Wenn sich die Nabelschnur vollständig gelöst hat, findest du im Bauchnabel vielleicht noch Blutreste oder Wundsekret. Entferne diese Überbleibsel mit etwas Muttermilch oder abgekochtem Wasser und einem Wattestäbchen.
  • Ist der Nabel entzündet, eitrig oder/und riecht unangenehm, solltest du ihn von deinem Kinderarzt/deiner Kinderärztin untersuchen lassen.

Wenn du unsicher bist, kannst du dich jederzeit an deine Nachsorgehebamme wenden. Viele weitere Tipps und Infos zur richtigen Nabelpflege findest du in diesem Artikel.

Das erste Bad

Die Haut deines neugeborenen Babys ist so zart und empfindlich, dass sie meist nur mit etwas lauwarmem Wasser gereinigt werden muss. Das erste Bad kann erst mal warten, aber wenn dein kleiner Schatz zum ersten Mal in die Babybadewanne „abtauchen“ kann, ist das ein besonderes Erlebnis.

Achte darauf, dass das Badewasser auf ca. 37 °C temperiert ist. Etwa 5 bis 10 Minuten Badespaß reichen völlig aus. Halte dein Baby in der Wanne gut fest und hebe es mit sicherem Griff aus der Wanne. Wickle es anschließend schnell in ein weiches, warmes Kapuzenhandtuch, um es vor dem Auskühlen zu schützen.

Übrigens: Vielleicht zeigt die glatte Haut deines Neugeborenen plötzlich kleine Pickelchen. Es handelt sich dabei um die sogenannte Neugeborenen-Akne. Sie sieht erst mal erschreckend aus, aber bereitet deinem Schatz keine Unannehmlichkeiten und heilt ganz von selbst wieder ab.

Neugeborene und der (erste) Stuhlgang

Grün, gelb, braun oder sogar fast schwarz – der Blick in die Windel zeigt manchmal ein ungewohntes Bild. Aber keine Sorge, in den meisten Fällen ist es harmlos, wenn sich der Stuhlgang deines Babys in Farbe und Konsistenz verändert.

  • Der erste Stuhl des neugeborenen Babys ist fast schwarz, zäh und klebrig. Das liegt daran, dass mit ihm „Überbleibsel“ ausgeschieden werden, die das Baby im Mutterleib zuletzt aufgenommen hat.
  • Milchstuhl eines gestillten Babys ist senf- bis hellgelb gefärbt und eher flüssig. Er riecht auch nicht so streng, wie du dir vielleicht vorgestellt hast. Das kommt erst später mit Einführung der Beikost.
  • Grünlicher Stuhl kann ein Hinweis für einen Infekt sein. Vielleicht hat dein Baby aber auch bei der letzten Stillmahlzeit etwas viel Vordermilch – also die erste Milch aus der Brust – getrunken.
  • Roten oder weißlichen Stuhlgang lässt du am besten ärztlich abklären. Es können – müssen aber nicht – gesundheitliche Probleme dahinter stecken.

Was du mit deinem Neugeborenen spielen kannst – 3 Ideen

Eltern, die mit ihrem neugeborenen Baby spielen.
Tief in die Augen blicken, deine Stimme hören, kuscheln machen deinem Baby jetzt Spaß. © pololia – stock.adobe.com

Dein Baby hat in seinen ersten Lebenswochen allerhand damit zu tun, sich auszuruhen und die zahlreichen Eindrücke zu verarbeiten. Babyspielzeug, so niedlich es auch ist, braucht es jetzt eigentlich noch nicht. Ein satter Milchbauch, eine saubere Windel und viel Nähe und Kuschelzeit machen deinen Schatz jetzt glücklich.

Ich seh’ dich

Mama oder Papa in die Augen zu schauen ist eines der schönsten Spiele für ein neugeborenes Baby. Sein Sehvermögen wird sich erst in den kommenden Monaten vollständig entwickeln. Im Moment erkennt es dich am besten, wenn du dich ca. 30 bis 40 Zentimeter nah über sein Gesicht beugst. Dabei kannst du dein Baby sanft streicheln oder ihm etwas erzählen.

Ziehharmonika

Gegen Ende der Schwangerschaft wurde es für dein Baby in deinem Bauch ganz schön eng und viele Neugeborene nehmen auch nach der Geburt automatisch die Embryonalstellung ein. Indem du sanft seine Ärmchen ausbreitest und wieder zur Brust zusammenführst, zeigst du deinem Schatz, wie breit er sich nun machen kann. Wiederhole die Bewegung einige Male.

Lieder und Melodien

Der Hörsinn deines Babys ist bereits während der Schwangerschaft so ausgereift, dass es Stimmen, Geräusche und Lieder von außen wahrnehmen kann. Vielleicht hast du während deiner Kugelzeit regelmäßig eine Spieluhr auf deinen Bauch gelegt und merkst nun, dass dein Baby auf diese Melodie besonders fasziniert reagiert. Es erkennt das Lied wieder. Doch auch andere Songs können deinem Baby Freude bereiten und auch deine Stimmung positiv beeinflussen.

Grundausstattung Babyzimmer

Eine organisierte Wickelkommode im Babyzimmer.
Na? Schon alles fürs Babyzimmer beisammen? © New Africa – stock.adobe.com

Hast du schon während deiner Schwangerschaft alles fürs Babyzimmer organisiert? Oder bist du eher Team „spontan“ und kümmerst dich um die Babyausstattung mit dem kleinen Erdenbürger im Schlepptau? Neben den Basics wie Windeln oder Wickelbodys gibt es noch einige Dinge, die wir dir wärmstens ans Herz legen, auch wenn sie nicht absolut notwendig sind.

  • Ein Windeleimer: Einweg-Windeln kannst du natürlich im ganz normalen Hausmüll entsorgen. Aber der Windeleimer sperrt Gerüche zuverlässig ein.
  • Große Spucktücher: Auch ohne „Spuck“-Baby sind große Spucktücher einfach wahnsinnig praktisch. Du kannst sie als leichte Decke oder Pucktuch für dein Baby nutzen. Oder als Sichtschutz beim Stillen benutzen.
  • Eine Babywippe: Leichte Modelle, die du einfach von Raum zu Raum tragen kannst, sind ideal, um dein Baby kurz „zu parken“, wenn du mal unter die Dusche springen möchtest.
  • Brustwarzensalbe: Aller Anfang ist schwer … und beim Stillen mitunter schmerzhaft. Brustwarzensalbe hilft der wunden, eingerissenen Haut zu heilen.

Unsere vollständige Liste der Must-Haves für deine Babyausstattung findest du hier. Übrigens: Viele Dinge deiner Grundausstattung kannst du als Second-Hand-Produkte deutlich günstiger ergattern. Besuche unseren Familienmarktplatz und stöbere durch die Babyartikel. Bestimmt ist auch etwas für dich dabei.

Tipps fürs Wochenbett

Dein Körper hat während der Schwangerschaft und unter der Geburt Fantastisches geleistet und verdient jetzt Zeit, um sich zu erholen. Auch wenn du gerne wieder Vollgas geben möchtest, solltest du dir im Wochenbett Ruhe gönnen. Warum? Dein Körper arbeitet nun auf Hochtouren, um:

  • sich von den Strapazen der Geburt zu erholen
  • Geburtsverletzungen zu heilen
  • den Hormonhaushalt umzustellen
  • Die Milchbildung anzukurbeln
  • die Gebärmutter zurückzubilden

Nicht nur dein Körper muss sich umstellen, auch mental gibt es viel zu verarbeiten. Deine Gefühle scheinen verrückt zu spielen. Freude wechselt sich mit Verzweiflung ab. Das liegt auch an der hormonellen Umstellung. Doch die Erkenntnis, dass du ab jetzt für dieses kleine Wesen verantwortlich bist und so viele (neue) Aufgaben auf dich warten, kann überwältigend sein.

Wenn du merkst, dass du dich über den ganz normalen „Baby Blues“ hinaus erschöpft, überfordert, traurig oder emotionslos fühlst, solltest du unbedingt mit deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt/deiner Frauenärztin darüber sprechen. Auch Organisationen wie Schatten & Licht e. V. bieten Hilfe. Du bist nicht alleine.

Die ersten Momente mit seinem frisch geschlüpften Baby vergisst man nie. Weich, warm und noch ein bisschen zerknautscht liegt dieses kleine Menschlein in deinem Arm und blickt unsicher in die Welt. Auf euch wartet eine aufregende, anstrengende und gleichzeitig wundervolle Zeit.

Quellen:

Largo, Remo H.(2019): Babyjahre: Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren. Piper Taschenbuch

Familienplanung.de: Geburtsgewicht und Größe des Kindes | familienportal.de: Anmeldung Ihres Kindes beim Standesamt | afs-stillen.de: Ernährung Neugeborene (pdf) | Europäisches Institut für Stillen und Laktation: Begleitung von Eltern, die ihr Kind mit der Flasche füttern | kindergesundheit-info.de: Das Wichtigste zum Schlaf im ersten Lebensjahr | Kindernotfall-bonn,de: Plötzlicher Kindstod (SIDS) | Apotheken-Umschau.de: Diese erstaunlichen Reflexe haben Babys

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Über den Autor

Tanja Silber

Hi! Ich bin Tanja. Seit 2018 bin ich Mama einer kleinen Tochter, die für jede Menge Randale und Hurra in unserer Familie sorgt. Gesunde Kinderernährung, neue Spielideen und einfach nur Überleben im Familienwahnsinn machen gerade meinen Alltag aus. Deinen auch? Dann bist du bei mir genau richtig.

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